Josh Clark schreibt in Designing for Touch darüber wie wichtig es ist, den Nutzer_innen die richtige Inhalte zum richtigen Zeitpunkt anzubieten. Am Beispiel von E-Mail-Programmen und Wetter-Apps erklärt er die Grundlagen von progressive Disclosure.
Die meisten E-Mail-Programme bieten Absender, Betreff und eine Vorschau der Nachricht an. Die Nutzer_innen entscheiden auf dieser Grundlage, ob sie die Nachricht öffnen um sie zu lesen und weiter zu bearbeiten, oder ob sie dies zu einem späteren Zeitpunkt tun.
Wetter-Apps verfahren ähnlich, sie bieten meist die grundsätzlichen Informationen zum Wetter mit einer Visualisierung und etwas Text an. Für die meisten Nutzer_innen genügt diese Information, diejenigen die mehr erfahren wollen finden weiterführende Informationen nach einer Interaktion.
Die Entscheidung welche Inhalte zu welchem Zeitpunkt angeboten werden, erscheint mir als ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Webseiten und Programmen. Wenn wir diese so treffen, dass die Nutzer_innen auf sinnvolle Weise zu den gewünschten Inhalten gelangen, erleben alle Beteiligten aufs Neue, dass gutes Design unsichtbar ist.
„Progressive disclosure favors clarity over density, so the trade-off is that you add extra taps to access the most detailed information. That’s okay. Creating faster interfaces isn’t always about reducing the number of interactions; it’s the quality that counts.“
Josh Clark, Designing for Touch. A Book Apart