Über das Posterous-Blog von Manuela Hoffmann wurde ich letzte Woche auf einen interessanten Artikel aufmerksam. Sam Brown schrieb in diesem Artikel über die unterschiedliche Darstellung von Webseiten in verschiedenen Browsern und mögliche Wege damit umzugehen. Seine abschließende Äußerung erscheint mir als eine sehr wichtige und gleichzeitig interessante Aussage:
»I want my sites to look Safari in Safari, and IE6 in IE6. I most definitely do not want my sites to look like IE6 in Safari.«
Sam Brown
In den verschiedenen Browsern werden Webseiten unterschiedlich dargestellt. Ein Extrembeispiel in diesem Zusammenhang ist sicherlich der Internet Explorer 6. Folgt man an dieser Stelle Sams Ansatz, dann ist ein Nutzer des Internet Explorer 6 ein gewisses Umfeld in seinem Computer gewohnt. Diesem Umfeld kann auch die Gestaltung einer Webseite entsprechen. Eine Safari-Nutzerin hingegen ist ein anderes Umfeld gewohnt. Interessanterweise unterstützen die beiden Exrembeispiele auch die entsprechenden Klassifikationen der Darstellung. So werden beispielsweise im Safari abgerundete Ecken und auch Schatten unterstützt, die von Netzgestalterinnen und Netzgestaltern mit Hilfe von CSS 3 definiert werden. Der Internet Explorer 6 dagegen stellt weder die Abrundungen noch den Schatten dar.
Ob diese Klassifikation in deinem Browser unterstützt wird, kannst du sehr einfach an folgendem Beispiel erkennen:
Wenn beide Blöcke gleich aussehen unterstützt dein Browser CSS 3. Im linken Block werden die abgerundeten Ecken und der Schatten mit den entsprechenden CSS 3 Klassifikationen angelegt. Der rechte Block dagegen ist einfach ein Screenshot der Darstellung im aktuellen Safari.
Sam plädiert dafür, diese Techniken einzusetzen. Wie bereits oben deutlich wurde, schlägt er vor, hier nicht von einem Minimalkonsens auszugehen, und daher nur die Klassifikationen zu verwenden, die von allen Browsern unterstützt werden. Die oben erwähnte Safari-Nutzerin ist abgerundete Ecken gewohnt, und freut sich wenn das gewohnte Umfeld auch auf Webseiten anzutreffen ist. Ein IE 6 Nutzer dagegen wird die abgerundeten Ecken wohl auch nicht vermissen. Wichtig ist es, dass die Inhalte für alle Zugänglich sind, wie diese jedoch dargestellt werden, darf sich unterscheiden. Hier besteht ein wichtiger Unterschied zwischen der Gestaltung von Drucksachen und von Webseiten. Die Drucksachen gelangen in der Endversion in die Hände der Betrachter. Die Darstellung von Webseiten hängt jedoch sowohl vom Betriebssystem als auch vom verwendeten Browser ab, und muss daher, nach Ansicht von Sam, nicht von allen in derselben Weise dargestellt werden.
Nutzt du CSS 3?
Im letzten Abschnitt seines Artikels plädiert Sam für die Nutzung der CSS 3 Klassifikationen. Mir geht es da ähnlich, da ich die Möglichkeiten von CSS 3 sehr schätze, und habe mich daher über sein Plädoyer gefreut. Mich interessiert eure Meinung zu dem angesprochenen Thema, und freue mich auf eure Kommentare…
Ja, sehe ich sehr ähnlich – und hab das bei meiner Seite auch sehr ähnlich gelöst: einfach zwei Versionen…
An der Screenshot-Stelle hätte mir der IE-Screenshot aber mehr geholfen als der vom Safari ;-)