Internetzugang

Die Art, wie wir auf das Internet zugreifen ändert sich sehr stark. Bis vor Kurzem konnte noch davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl der Besucherinnen und Besucher einer Webseite an einem Computer saßen, und damit über eine bestimmte Verbindungsgeschwindigkeit und Rechenleistung verfügen. Im Zuge dessen wurden viele Webseiten für eine Ausgabe am Bildschirm des PC entworfen.

Die Zugriffszahlen verändern sich jedoch rapide. Was wir in den Straßen, Bahnen und Cafés sehen, nämlich dass Menschen ihre mobilen Endgeräte zur Hand nehmen, um schnell mal etwas nachzusehen oder länger zu surfen, ist dabei, den Zugriff auf das Internet via feststehendem Rechner zu überholen.

Ist den Betreiberinnen und Betreibern von Webseiten daran gelegen, dass ihre Inhalte auch in Zukunft möglichst gut zu erreichen sind, können Webseiten nicht mehr wie vor Kurzem entwickelt werden, so wie beispielsweise diese hier, die dringend überarbeitet werden sollte.

Ein paar Gedankensplitter dazu:

Am Anfang jedes Entwicklungsprozesses einer Webseite, und dabei ist es unerheblich ob es sich um ein neues Angebot oder eine Überarbeitung handelt, sollte die Ausarbeitung einer Inhaltsstrategie stehen. Diese Strategie führt zu einer Gliederung der Inhalte.

Diese Gliederung stellt die Grundlage der angebotenen Elemente dar, und ergibt einen Rahmen zur Ausgestaltung und das Grundgerüst des Codes.

Das Screendesign verlässt nun den sicheren Hafen der festen Verhältnisse, und ereignet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess zwischen Browser und Grafikprogramm.

Ohne Frage müssen Webseiten schön sein und nach ästhetischen Grundprinzipien gestaltet werden. Die Gestaltung jedoch, darf dem Zugriff auf die Inhalte nicht im Wege stehen. Die Erkennungsmerkmale des Produkts und des Anbieters prägen das Erscheinungsbild der Webseite, und kommen gerade durch ihre Reduziertheit ideal zur Geltung.

In der Entwicklung der Webseite ist darauf zu achten, dass auf den unterschiedlichsten Ausgabegeräten das bestmögliche Ergebnis erzielt wird. In diesem Sinne ist „Responsive Webdesign“ meiner Ansicht nach ein Schritt in die richtige Richtung. Auf der einen Seite schafft diese Herangehensweise eine einheitliche Linkstruktur, die den Zugriff durch unterschiedliche Geräte ohne Hindernisse ermöglicht. Auf der anderen Seite bietet sie uns die Möglichkeit der unterschiedlichen Ausgestaltung, abhängig vom Ausgabegerät. Hierbei ist bewusst der Spagat zwischen den leistungsstarken Neugeräte und älteren oder schwächeren Geräten zu schaffen.

Zwei Artikel von A List Apart dazu:

Noch eine Randbemerkung, dieser Artikel wurde komplett im Zug auf einem iPhone geschrieben.

1 Reaktion

  1. Hallo Daniel,

    Ich stimme Dir grundsaetzlich in allem zu, was Du da geschrieben hast. Nur finde ich, dass diese Herangehensweise keine neue ist, sondern eigentlich schon immer die beste Vorgehensweise war.
    Ausserdem finde ich, dass diese Webseite hier im Hinblick auf Mobilgeraete kaum eine Ueberarbeitung noetig hat. ;)

    Gruesse,
    Goetz

    (Dieser Kommentar wurde komplett auf einem iPad geschrieben.)

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